ja, richtig gelesen, vielleicht haben wir sie bald, kleinste, fleißige "Helfer": Sie zeigen uns an, wenn unser Joghurt verdorben ist (der Joghurt wechselt dann die Farbe), warnen vor überreifem Gemüse (ob sich das lohnt, bei dem hier angebotenen meist unreifen und geschmacklosen...), sie entfernen Zucker und Fett aus bestimmten Lebensmittel ohne Verlust von Geschmack und Konsistenz (wunderbar: kein Nachdenken mehr über gesunde Inhaltsstoffe und Nahrungsqualität) oder servieren uns eine Multi-Geschmacks-Pizza aus der Mikrowelle, die je nach programmierter Wattzahl dann die Geschmacksrichtung - Salami, Tonno, Funghie... - ändert!
Hier ist die Rede von Nanotechnologie! Nano, aus dem griechischen= Zwerg; ein Nano ist der milliardste Teil eines Meters! Nanopartikel werden bereits in Kosmetika, Textilien, Haushaltsreinigern und sogar schon in Lebensmitteln, wie Ketchup, Schokolade etc., eingesetzt.
Diese Kleinstpartikel tricksen unsere Abwehrmechanismen aus: Fresszellen, Flimmerhärchen, sogar unsere Blut-Hirn-Schranke kann sie nicht aufhalten! Gesundheitliche Folgen wurden bisher wenig untersucht. Allerdings scheint es Hinweise zu geben, dass das Aufnehmen über die Atemwege gefährlicher ist, als die Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt. Trotzdem: Langzeitstudien gibt´s bisher genauso wenig, wie eine Kennzeichnungspflicht für Nanoprodukte! Am Ende werden wohl nur die Lebensmittelriesen jubeln, die so die Möglichkeit haben, Lebensmittelqualität vorzugaukeln, wo es keine gibt.
Na dann: "Guten Appetit!"